Im Hinblick auf die Vorkommnisse an der Waldorfschule in Weimar und die aktuelle Prüfung der Zuverlässigkeit des Trägervereins, erhielten wir Kenntnis von einem Parallelvorgang aus Niedersachsen über die Berichterstattung aus der dortigen Presse und Betroffener:
Eine andere Lehrerin sagt anonym dazu: „Das, was mit mehreren Kolleginnen hier gemacht wurde und wird, war und ist psychische Vergewaltigung“ und ergänzt auf Rückfrage: „Ich bin
kreiszeitung.de vom 16.06.2021
mir ganz genau dessen bewusst, was dieser Vorwurf bedeutet, aber ich stehe zu dieser Aussage.“
Die Hierarchie gleiche laut der Lehrerin einer Diktatur: „Meinungsäußerung ist nur sinnvoll, wenn man damit die Meinung der Schule unterstützt. Ansonsten würde ich es lassen, wenn ich mich selber nicht gefährden will.“
Es geht offensichtlich – wie in Weimar – auch dort um ein strukturelles Problem. Dieses kann nach unserer Auffassung nur gelöst werden, wenn neben einer unabhängigen Aufarbeitung und einem fachlich belastbaren Gewaltschutz- und Kinderschutzkonzept auch gefordert wird, dass die Satzung Gremienstrukturen vorsieht, die Formen (externer) transparenter Hilfe und ggf. Intervention zulassen und Schutzmechanismen zu Gunsten von Täter:innen ausschließen. Nur eine Vereinsatzung, die hier die Grundlagen legt, rechtfertigt nach unserer Auffassung die Annahme der Zuverlässigkeit des Trägers und eine Finanzierung aus Steuermitteln. Insoweit bedarf es eindeutiger Bedingungen, die den Träger zu verbindlichen Maßnahmen veranlassen.
Das ist nicht nur ein Deutschlandweites Problem, sondern ein weltweites, nach Vorfällen in Schweden an der Schule ein Järna und nach einer schwedischen Dokumentation darüber,wird das schwedische Ministerium die dortigen Waldorfschulen unter die Lupe nehmen.https://www.svt.se/nyheter/lokalt/sodertalje/stor-granskning-av-waldorfskolorna-inleds-i-host
LG
Ina